Lahn-Mosel-Rhein...... so war es zumindest geplant

29.05. – 01.06.2019


29.Mai

Solingen  - Bornich =180 km

 

Geplant war es morgen früh loszufahren. Aber Micha war schon früh mit der Arbeit fertig und so starteten wir schon mittwochs mittags.

Unser Ziel war ein Stellplatz in Lahnstein.

Das Navi führte uns brav um die Umweltzone bei Köln herum. Es ging über Leverkusen nach Köln Dünnwald, rund um den Flughafen, rein ins Siebengebirge, weiter zum Westerwald bis Koblenz und rüber an die Lahn.

Leider war der Platz voll,  genau so der bei Braubach….. hatten wir das nicht schon mal auf der letzten Herbsttour??? L

Diesmal hatte der Rhein aber viel Wasser, somit beschlossen wir die nächste Fähre zur anderen Seite zu nehmen.

In Boppard, sagt uns dann der Fährmann, die Straßen auf der andern Seite seien wegen eines Festes gesperrt bis 20:00 Uhr,  

wir sollten doch besser die nächste Fähre in St Goarshausen nehmen, da wäre alles frei.

Also noch ca 20 km weiter fahren.

Wir standen schon an der Fähre, als ich in meiner App einen Stellplatz ganz in der Nähe fand.

Loreley Camping – ich dachte das sei unten am Rhein, aber es ging hoch auf den Loreley-Felsen.

 

Es ist ein kleiner einfacher Campingplatz, fast leer ,  von dem aus wir nach dem Abendessen schon einen schönen Spaziergang gemacht haben.

 

Wir standen hoch oben auf der Loreley und hatten einen traumhaften Blick hinunter ins Tal

Leider hatte dieser recht unebene Platz außer Toiletten und Duschen nichts zu bieten

Die Wiesen waren sehr hubbelig und wir waren auf dem Rand zum Weg stehen geblieben, weil wir nur so einigermaßen gerade standen.

 


30. Mai 

Geplant war, bis Traben-Trabach an die Mosel zu fahren.

Alles scheint sich gegen uns verschworen zu haben.

Zum einen habe ich diesmal nicht gut geschlafen (Kopfschmerzen).

Dann beim Bezahlen war nix mit 9 Euro, was in meiner App als Stellplatzgebühr angezeigt wurde, es kamen auch noch 9 € je Person, 3 € Strom und 1 € für Müllentsorgung hinzu (der bei einer Übernachtung noch nicht von uns entsorgt werden musste) Der Hund hätte noch mal 2 € gekostet, den habe ich aber nicht auch noch erwähnt.

!!!Ganze 31 durfte ich zahlen - ich finde das ist entschieden zu viel, für das was geboten wurde!!!

 

Ok, das erklärt natürlich, warum die meisten Wohnmobile dort lieber auf dem schöneren Parkplatz gegenüber ohne Strom standen.

 

Auf ging es, die 14% Gefälle wieder runter den Berg, auf die Fähre nach St. Goar und hoch den Berg diesmal 17 % Steigung.

So richtig wollte unser Roadrunner nicht, er zuckelte etwas. Oben angekommen war da wo wir herfahren sollten gesperrt.

Also wieder runter an den Rhein und besser weiter, dafür aber weniger Auto-quälend fahren und tanken bevor es kurz vor Koblenz wieder den Berg hoch ging.

Weit kamen wir leider nicht mehr, denn schon wieder fing er an zu zuckeln und dann war der Motor ganz aus. L

Der ADAC war recht schnell da und hat uns erst mal zu einem Parkplatz geschleppt, dann hat er notdürftig die Kraftstofffilter-Handpumpe repariert,

damit wir nach hause zur Werkstatt können.

Er fuhr noch bis Norma hinter uns her, kontrollierte noch mal und als wir dann losfahren wollten, fing  das Stottern erneut an. Die provisorische Reparatur = Abdichten mittels Klebeband drum rum geklebte Plastiktüte, gab durch den Dieselkontakt doch wieder nach, und der Motor ging deshalb immer wieder raus, so dass nun nur noch die Möglichkeit bestand, einen Abschlepper kommen zu lassen, der uns huckepack nach Koblenz zur Werkstatt brachte.

L Hier stehen wir nun und hoffen, dass sie Morgen ein Ersatzteil für uns bekommen. Wir haben sogar Strom bekommen.L


 

31.Mai

Koblenz und drum rum 180 km mit dem Leihwagen

Ein Ersatzteil kann besorgt werden, ist aber erst morgen bei der Werkstatt. Kosten ca 400 nur für das Teil + Einbau.  

Die andre Möglichkeit wäre gewesen ein altes zu nehmen, das heute einzubauen und den Besitzer des alten ein neues zu spendieren.

Dann hätten wir schon heute weg gekonnt, hätten für das alte Teil aber auch den Neupreis bezahlt.

Unter den Umständen ist abwarten die bessere Alternative.

Aber was wir nicht wussten, uns stehen wegen der ADAC Plus-Mitgliedschaft  50,00 Euro für Taxi oder aber ein Leihwagen zu.

Wir entschieden uns für den Leihwagen.

Und so hatten wir schon kurz drauf einen nagelneuen Opel Zafira zur Verfügung .

Er wurde das erst mal verliehen und hatte grad mal 6km auf dem Tacho stehen.

 

So kurvten wir heut damit durch die Gegend, den Rhein hinunter bis Ingelheim, Fähre nach Östrich-Winkel und von da zurück Richtung Koblenz.

Die B 42 war streckenweise gesperrt und so ging s einen Großteil Strecke durch die Berge . Das war auch sehr schön.

Mit Dina sind wir im Wald gewesen haben am Rhein gesessen und waren dann nachmittags wieder beim Womo.  

So war der Tag nicht ganz so langweilig und nicht total verschenkt.

Morgen am späten Vormittag werden wir wahrscheinlich mit dem Roadrunner weiter fahren können.

Micha möchte die Tour wie geplant noch weiterfahren und einfach 2 Tage hinten dran hängen.

 

Da unser Wohnmobil voll in der Sonne am Straßenrand steht, Tür zur Straße hin , wurde es richtig heiß,

denn alles war eng und die Fenster zur Straße wollten wir auch nicht aufstellen, damit sie nicht von LKW abgefahren werden,

raussetzten war auch nicht möglich.


01.Juni

Koblenz – Solingen

Das Ersatzteil war da und sah dann doch anders aus wie das kaputte, es ließ sich auch nicht umstricken.

Dann haben sie  versucht das gebrauchte  von dem anderen Wohnmobil einzubauen.  Das passte, aber es war ebenfalls undicht.

LLLLLLLLLLL

Wir waren schon sehr gefrustet und die Aussicht bei 32°  im Womo sitzen zu müssen war nicht förderlich, um unsere Laune zu bessern.

Wasser müsste aufgetankt, Abwassertank und Toilette entleert werden. Lebensmittel waren auch kaum noch vorhanden.

Immer nur mit dem Leihwagen rum fahren, wo man keine Ahnung hat, wo man in Koblenz auch Ecken findet, wo es vielleicht auch mit Hund angenehm ist, dazu hatten wir auch keine Lust.  Denn durch die Stadt laufen ist nicht Dinas Ding und schon gar nicht bei solchen Temperaturen. Und ganz ehrlich sind Micha und ich auch nicht für stundenlanges rum laufen zu haben.

So stand unser Entschluss fest wir wollen übers Wochenende bis das Originalteil (am Dienstag?) hoffentlich da ist, mit dem Leihwagen nach Hause zu fahren.

Das haben wir dann geregelt, haben alles wichtige und verderbliche eingepackt und sind über Land Richtung Heimat.

Wir waren schon 60 km weit, da merkten wir, dass Micha seine Schlüssel im Auto gelassen hat. Die braucht er aber um Montag/Dienstag arbeiten zu können.

Also noch mal zurück Schlüssel holen und  auch das Obst und den Kuchen, welches wir vergessen hatten einzupacken und wieder Richtung Heimat.

Einen netten Parkplatz um im Schatten, um mal eine Pause zu machen, fanden wir leider auch nicht und steckten dann schlussendlich in Köln im Stau,

weil überall wegen eines Fahrrad-Rennes Straßen gesperrt waren. Schnell noch zur Autobahn – dann waren wir auch bald zuhause.

Mittlerweile war es 17:00 und nachdem wir endlich was gegessen haben, sind wir noch ganz schnell was einkaufen gewesen.

Nun hoffen wir natürlich, das Dienstag der ersehnte Anruf kommt und wir unsere Tour bis Pfingsten machen können

 

Wir hoffen nun inständig, dass sie was passendes für unseren "dicken" finden.

Wir werden dann mit dem Leihwagen wieder hinfahren und die Autos tauschen.

 

.... und dann wenn alles wieder klappt bis einschließlich Pfingsten unsere Tour fortsetzten / ausweiten